Einmal strammen Schweineschinken, bitte!

Es ist wieder so weit: Es grünt, die Tage werden endlich länger und so langsam kann man die Winterjacke wieder in die hinterste Schrankecke verbannen. Es ist Frühling, also raus mit den eingestaubten Sommersachen!

Für diejenigen von euch, die sich jetzt denken „Oh Gott, die kann ich doch so nicht anziehen!“, haben wir ein paar kleine Übungen zusammengestellt, damit ihr diesen Monat zumindest euer Hinterteil schon mal strandklar machen könnt.

In unserer neuen Serie stellen wir euch jeden Monat Übungen für einen Teil eures Körpers bereit und lassen sie von unserem kleinen Schweinchen vorführen. Natürlich mit Erläuterungen 😉

Viel Spaß beim Mitmachen!

 

PS.: Für die Bodenübungen nehmt euch am besten eine Yogamatte oder macht sie auf einem Teppich oder Handtuch.

 

BRIDGE-PULSES

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Beschreibung:

Ihr liegt auf dem Rücken mit leicht angewinkelten Beinen. Drückt dann euren Hintern hoch, sodass ihr in einer Brücke auf den Schultern und Füßen steht. Kommt wieder runter.

Wiederholungen: 35

Achtet auf:

– Entspannt den Nacken und die Schultern

– Kneift den Hintern zusammen, sodass ihr einen Geldschein dazwischen klemmen könntet 😉

– Lasst euch nicht runter fallen, sondern bewegt euch ganz bewusst

 

 

TOE-2-CEILING–PULSES

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Beschreibung:

Ihr steht auf allen Vieren, mit geradem Rücken. Hebt ein Bein im 90° Winkel. Jetzt versucht eure Zehen so weit es geht zur Decke zu bewegen. Senkt euer Bein wieder, sodass es im 90° Winkel ist.

Wiederholungen: 30 auf jeder Seite

Achtet auf:

– Achtet darauf, dass euer Rücken gerade ist

– Setzt euer Bein zwischendurch nicht ab 😉

– Haltet eure Hüfte parallel zum Boden

 

 

GRASHOPPER

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Beschreibung:

Ihr liegt auf dem Bauch mit angewinkelten Beinen. Die Knie sind abgespreizt und die Zehen berühren sich. Hebt eure Knie so hoch wie es geht und spannt euren Hintern dabei an. Lasst die Knie wieder runter.

Wiederholungen: 20

Achtet auf:

– Entspannt den Nacken und die Schultern

– Versucht euren Oberkörper am Boden zu halten

– Lasst euch nicht runter fallen, sondern bewegt euch ganz bewusst

 

 

Dominik und Karina

Inspiriert von Cassey Ho

Perfektionierungszauber für Fortgeschrittene, Band 1

Neulich war ich auf der Harry Potter Ausstellung in Köln, die original Filmsets und Gegenstände aus allen Harry Potter Filmen zeigt. Wie ich da durch die Ansammlung von Zauberstäben, Umhängen und Besen ging, merkte ich, wie neidisch ich auf die Charaktere war, weil sie so erfolgreich sind und ganz nebenbei auch noch zaubern können. Aber ist das wirklich so, dass alle es nur gut haben in den Filmen bzw. den Büchern?

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Wenn man aufmerksam Harry Potter liest, dann fällt einem auf, dass das keineswegs so ist. In keinem der Bücher findet man perfekte Charaktere. Neville ist zwar der Vollidiot des Harry-Potter-Universums, hätte aber genauso gut der „Chosen One“ sein können und spielt darüber hinaus eine wichtige Rolle im Kampf gegen ihr-wisst-schon-wen. Hermine ist überaus intelligent, aber dafür sozial ziemlich inkompatibel und hat riesige Hasenzähne. Harry ist zwar die Hauptperson der ganzen Saga, hat aber so ziemlich das abgefuckteste Leben, das man sich vorstellen kann. Aber davon mal abgesehen: Nicht mal Malfoy ist einfach nur böse, ganz zu schweigen von Snape.
Aber woher kommt diese Liebe zum ‚Loser‘ von Joanne K. Rowling? Vermutlich wurzelt sie in ihren eigenen Ansichten, was einen Menschen ausmacht. JKR will deutlich machen, dass es nicht darauf ankommt, wie jemand aussieht oder wie er/sie wirkt, sondern, wie es mit den inneren Werten aussieht. Vor allem aus diesem Grund hat JKR alle Charaktere so designt, dass sie weit entfernt von „perfekt“ sind.
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Vermutlich werden sich jetzt viele von euch denken: „Nicht perfekt? Was ist dann bitte mit Emma Watson? Sie sieht super aus und spielt die schlauste Hexe im Film, was ist daran schlecht?!“ Auf Fragen wie diese hat JKR einmal sehr deutlich in einem Interview geantwortet. Sie sagte, dass sie erst nur mit Emma telefoniert hat und sie von ihrer ganzen Art her perfekt für die Rolle fand, dass sie aber, als sie Emma dann sah, gedacht hat, dass sie viel zu hübsch sei. Denn eigentlich wollte sie, dass Hermine lediglich durch ihre inneren Qualitäten besticht.
Dass JKR innere Werte sehr hoch schätzt kann man auch sehr gut in einem Zitat von ihr erkennen:
„I’ve got two daughters who will have to make their way in this skinny-obsessed world, and it worries me, because I don’t want them to be empty-headed, self-obsessed, emaciated clones; I’d rather they were independent, interesting, idealistic, kind, opinionated, original, funny – a thousand things, before ‘thin’.“
Das ganze fantastische Zitat findet ihr hier

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Was lernen wir daraus? Wir sollten uns eine Scheibe von JKR abschneiden und ein bisschen mehr so denken, denn dann hätten wir alle es ein bisschen leichter, uns selbst und unsere Mitmenschen zu lieben. Ganz nebenbei ist die Ausstellung einfach genial 😀 
Dominik
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Beauty DoItYourself

Schönheit hat viele Gesichter. Die Kassiererin mit dem Lächeln schöner als das der Mona Lisa, der Postbote mit den Augen wie aus flüssiger Schokolade oder das Kind mit den Zähnen spitz wie ein Piranha …

Jeder definiert Schönheit anders, aber die wirklich großen Unterschiede finden sich erst, wenn man etwas herauszoomt und einzelne Kulturen miteinander vergleicht. Die einen deformieren, die anderen perforieren und die nächsten skarifizieren (ja, es gibt einen Fachbegriff für vernarben).

Am stärksten ausgeprägt findet man solche Körperkulte in abgelegenen Gegenden. Die „Hinterwäldler“ dort geben sich für uns seltsam anmutenden Schönheitsidealen hin und verkrüppeln ihre Körper. In unzähligen Kulturen gibt es Piercings, Tattoos oder dauerhafte Verformungen des Körpers, doch der „hinterwäldlerischste“* aller Kulturkreise praktiziert all das auf einmal: Die USA!

Aber lange bevor die Amerikaner anfingen, ihre Körper dauerhaft zu verändern, existierte schon weltweit eine Technik der künstlichen Verschönerung, die wohl gleichzeitig der stärkste Eingriff in die Entwicklung des menschlichen Körpers ist: das Verformen … Ja, ich will weiterlesen!

Oh Mann, oh Mann

Wie leider viel zu oft hänge ich am Mittag vor dem Fernseher. Einfach berieseln lassen von den täglich gleichen und immer wiederkehrenden Sendungen des „Hartz-IV“-Programms. Wenn dann zwischendurch Werbung kommt, ist es schon wieder fast angenehm, Menschen zu sehen, die „normal“ sind. Oder lügt uns die Werbung an in Bezug darauf, was „normal“ ist? Wer bestimmt die Norm? Wer ist Teil dieser Norm?

Dieser Gedanke lässt mich nicht los, und nach kurzer Zeit finde ich mich inmitten des Internets, auf der Suche  nach Maßstäben für diese „Alltags-Norm“. Aber die gibt es nicht. Das einzige, das sich finden lässt, sind Schönheitsnormen. Jeder kennt sie, die Beschreibung des perfekten Mannes oder der perfekten Frau. Perfekt liegende Haare, Bikinifigur und hübsches Gesicht bei ihr und 3-Tage-Bart, Muskeln und eine verwegene Ausstrahlung bei ihm. Doch schon bald fällt auf: Frauen scheinen ein wesentlich genauer definiertes Schönheitsideal zu haben. Für „sie“ gibt es Ansprüche in allen Bereichen: straffer Bauch, lange Beine, knackiger Po, große Augen, aber nicht zu glubschig, schöne betonte Brüste, aber nicht zu nuttig, volle Lippen, aber nicht zu wulstig… und so weiter und so fort. Männer haben es also augenscheinlich viel leichter, „normal“ zu sein.

Ja, ich will weiterlesen!