Kampf der Wegwerfkultur! 15 Tipps gegen Lebensmittelverschwendung.

Ups, die halbe Salatgurke da unten im Gemüsefach hab ich total vergessen. Jetzt ist sie matschig, mehr braun als grün und ihhh, da sehe ich sogar Schimmel. Ab in die Tonne damit. Das passiert mir leider nicht zum ersten Mal. Manchmal gieße ich einen halben Liter Kefir mit Schimmelbelag in den Ausguss oder ich werfe eine Tüte mit Paprika weg, dessen Konsistenz als „trinkbar“ bezeichnet werden kann. Immerhin bin ich nicht allein: Jedes Jahr werfen wir Deutschen im Schnitt 82 Kilogramm Nahrungsmittel in den Müll – das entspricht zwei vollen Einkaufswagen, hat einen Wert von ca. 250 Euro und summiert sich auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet auf unglaubliche 6,7 Millionen Tonnen pro Jahr.

Und was schmeißen wir hauptsächlich weg? Gemüse und Obst. Oft ist es aber gar nicht wirklich verdorben. Der Apfel hat Druckstellen, die Banane fiese braune Flecken, die Tomaten sind schon ziemlich matschig. Zack, weg damit. War ja sowieso im Angebot. Sonderangebote – sie sind einer der beiden Hauptgründe für unsere beschämend hohe Lebensmittelverschwendung. Der andere ist in der Regel falsche Lagerung.

Warum eigentlich keine Verschwendung? Angesichts der extrem niedrigen Lebensmittelpreise in Deutschland und Hungersnöten in anderen Teilen der Welt muss das einfach nicht sein. Bauern verbrauchen für den Ackerbau Wasser und Dünger, das Plastik für Verpackungen wird aus nicht nachwachsenden Rohstoffen hergestellt: Lebensmittelverschwendung schadet somit auch der Umwelt. Und auch wenn es oft billig sein mag: Immerhin schmeißt ihr damit quasi euren sauer verdienten Zaster in die Tonne. Schluss also mit der Verschwendung! Im Folgenden gibts handfeste Tipps und Strategien zu lesen, damit euer Essen da landet, wo es hingehört – in eurem Bauch. Her mit den Tipps!

Essen ist nicht unser Feind! Warum wir unsere Einstellung zu Nahrung überdenken sollten

Eine Konstante zieht sich wie eine riesige Spaghettinudel durch die gesamte Menschheitsgeschichte: Essen (und auch Sex oder die Lust darauf, sich gegenseitig den Schädel einzuschlagen, anderes Thema für einen anderen Tag). Um wenige Dinge machen wir so viel Aufhebens wie ums Essen. Kochshows, Starköche, Foodporn, Eventcooking und abertausende Blogs zum Thema. Das 21. Jahrhundert scheint in dieser Hinsicht das Zeitalter der Extreme zu sein. Zahllose Experten sagen uns tag ein, tag aus, was wir wann wie zu essen haben und warum alles andere Blasphemie wäre. Einig sind sie sich dabei nicht – jeden Tag tauchen neue besonders schädliche oder besonders gesunde Nahrungsmittel auf. Dabei könnte alles so einfach sein.

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