Futter des Monats

 

Süßholz

Heute wird bei den Marzipanschweinen Süßholz geraspelt – im wahrsten Sinne des Wortes. In einer Form ist euch die krautige Pflanze bzw. deren Wurzel ganz sicher schon begegnet: Aus den extrahierten Inhaltsstoffen der Süßholzwurzel wird Lakritz hergestellt. Weil diese Süßigkeit allerdings vollgepackt mit Zucker, Mehl, Farbstoffen und Gelatine nicht der allergesündeste Snack ist, geht es hier um Süßholz in seiner ursprünglichen Form: Als Wurzel eines hübschen Schmetterlingsblütlers mit dem wohlklingenden wissenschaftlichen Namen Glycyrrhiza glabra. 

Was kann die?

Der Name ist Programm: Süßholz schmeckt süß! Und zwar 50 Mal süßer als Rohrzucker. Vollgepackt mit ca. 400 verschiedenen Inhaltsstoffen ist die gelblich-braune Wurzel ein echter Kraftprotz. Besonders hervorzuheben ist dabei Glycyrrhizinsäure (man erinnere sich an den wissenschaftlichen Namen), welche schleimlösend und schleimverflüssigend wirkt. Klingt nicht appetitlich, ist aber super bei Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Husten usw. In Laborversuchen konnten außerdem entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften belegt werden – allerdings sind sich die Wissenschaftler über die tatsächliche Wirkung beim Menschen noch nicht einig. Weil das Süßholz so ein cooles Ding ist, wurde es 2012 zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Die Niederländer sind uns in Sachen Süßholz voraus: Bei denen ist die Wurzel schon lange eine populäre Nascherei.

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Essen?!

Ja – aber wie? Ihr könnt die Süßholzwurzel einfach so, wie sie ist, in den Mund stecken und drauflos kauen. Sie schmeckt intensiv süß und nach Anis – wie Lakritz eben. Mit kaum Kalorien und ganz ohne Fett ist Süßholz ein netter Kaugummi-Ersatz. Sie soll auch dabei helfen, sich das Rauchen abzugewöhnen: Viele Raucher suchen nach einem Ersatz, auf dem sie herumkauen können, um Entzugserscheinungen zu lindern, und Süßholzwurzeln schmecken definitiv besser als Zahnstocher.

Hauptsächlich findet Süßholz allerdings in Tees und Hustenbonbons Verwendung. Wer sich die unverarbeiteten Wurzeln zulegt, kann sie nach Belieben seinem Lieblingstee zufügen. Für die passende schöne Stimme zum „Süßholz raspeln“ müsst ihr die Redeweise wörtlich nehmen: Für einen Heiserkeit lindernden Tee muss die Wurzel zerkleinert (klappt am besten mit einem ganz normalen Stiftspitzer, s. Foto) und mit fast kochendem Wasser aufgebrüht werden. Auch schmackhafter Likör lässt sich daraus herstellen. Und wer ganz raffiniert ist, steckt die angespitzten Wurzeln beim Grillen ins Fleisch. Nom!

Mit dem gemahlenen Pulver verleiht ihr Saucen, Dressings, Füllungen oder Desserts eine schmackhafte Lakritznote. Eine überaus köstliche Süßholz-Sünde haben wir hier für euch ausgegraben.

Wo krieg ich das Zeug?

Wie immer gilt: Das Internet hat alles! Süßholzwurzeln lassen sich ganz einfach online bestellen. Wer es lieber oldschool mag: In Reformhäusern, gut sortierten Bio-Läden und Apotheken ist sie auch zu finden. Da Süßholz in der Regel wild geerntet wird, kommt es ohne Düngemittel und Schädlingsvernichter aus, allerdings sollte man beim Kauf auf Fairtradesiegel achten.

Eine Sache noch…

Da Süßholz den Blutdruck erhöht und in zu großer Menge schädlich sein kann, müsst ihr bei der Dosierung sparsam sein. Diabetiker sollten lieber ganz auf die Wurzel verzichten, ebenso Menschen mit Herzproblemen und zu hohem Blutdruck. Die Tagesdosis sollte 5-10 Gramm nicht überschreiten.

Besinnliches zur Weihnachts… War nur ein Scherz.

„Warum macht ihr das eigentlich?“ und „Wieso propagiert ihr Selbstliebe und schreibt gleichzeitig über Abnehmen und Ernährung?“ Das sind Fragen, die ich in letzter Zeit häufiger beantwortet habe. Und wahrscheinlich gibt es einige von euch, die nicht fragen, sich darüber aber trotzdem Gedanken machen. Es sind berechtigte Fragen und deswegen werde ich hier in aller Ruhe darauf antworten.

 

Warum machen wir das eigentlich?

Ein eigenes Blogprojekt war schon lange mein heimlicher Wunsch, das Thema war allerdings immer so ‘ne Sache. Fitness und Ernährung lagen nahe, aber … Ja, ich will weiterlesen!

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Wuhuuu, das Bex-Schwein hat ihre Paleo-Challenge halb geschafft! Was bisher gut und was eher nicht so gut lief, das verrät sie euch im folgenden Video. Lasst doch einen Kommentar da, wenn ihr mögt <3

Beauty DoItYourself

Schönheit hat viele Gesichter. Die Kassiererin mit dem Lächeln schöner als das der Mona Lisa, der Postbote mit den Augen wie aus flüssiger Schokolade oder das Kind mit den Zähnen spitz wie ein Piranha …

Jeder definiert Schönheit anders, aber die wirklich großen Unterschiede finden sich erst, wenn man etwas herauszoomt und einzelne Kulturen miteinander vergleicht. Die einen deformieren, die anderen perforieren und die nächsten skarifizieren (ja, es gibt einen Fachbegriff für vernarben).

Am stärksten ausgeprägt findet man solche Körperkulte in abgelegenen Gegenden. Die „Hinterwäldler“ dort geben sich für uns seltsam anmutenden Schönheitsidealen hin und verkrüppeln ihre Körper. In unzähligen Kulturen gibt es Piercings, Tattoos oder dauerhafte Verformungen des Körpers, doch der „hinterwäldlerischste“* aller Kulturkreise praktiziert all das auf einmal: Die USA!

Aber lange bevor die Amerikaner anfingen, ihre Körper dauerhaft zu verändern, existierte schon weltweit eine Technik der künstlichen Verschönerung, die wohl gleichzeitig der stärkste Eingriff in die Entwicklung des menschlichen Körpers ist: das Verformen … Ja, ich will weiterlesen!