„Warum macht ihr das eigentlich?“ und „Wieso propagiert ihr Selbstliebe und schreibt gleichzeitig über Abnehmen und Ernährung?“ Das sind Fragen, die ich in letzter Zeit häufiger beantwortet habe. Und wahrscheinlich gibt es einige von euch, die nicht fragen, sich darüber aber trotzdem Gedanken machen. Es sind berechtigte Fragen und deswegen werde ich hier in aller Ruhe darauf antworten.

Warum machen wir das eigentlich?

Ein eigenes Blogprojekt war schon lange mein heimlicher Wunsch, das Thema war allerdings immer so ‘ne Sache. Fitness und Ernährung lagen nahe, aber ich habe mich immer zu als zu inkompetent, unsportlich und einfach nicht geeignet empfunden. Ich habe mich an den strahlenden Fitnessidolen gemessen, die auf Facebook stolz ihr Sixpack zur Schau stellen und hochprofessionelle Workout-Videos produzieren. Dann habe ich mich über mich selbst geärgert. Wenn ich Leidenschaft für ein Thema aufbringe, warum sollte ich dann nichts dazu sagen sollen? Warum muss ich ein schlankes, durchtrainiertes Fitnesstier sein, um über Sport zu quatschen? Ich könnte doch einfach genau darüber sprechen: Über diesen ewigen Kampf zwischen Schweinehund und Gewissen, Motivation und Faulheit, Realität und Wunschvorstellung.

Ein weiterer Grund: Ich fand es immer schade, dass so wenig Blogs sich damit beschäftigen, sich selbst so zu akzeptieren und zu lieben, wie man ist. Dieses Thema ist mir aber wichtig,  vor allem, weil ich selbst damit kämpfe seit ich denken kann. Genaueres dazu könnt ihr auch in unserer „Philosophie“ nachlesen.

Außerdem schreibe ich einfach gerne, höre mich gern selbst reden und habe Spaß daran, Themen, Konzepte und Projekte zu entwickeln.

Seid ihr nicht irgendwie Heuchler?

Ehrlich gesagt: Das war zu Beginn, als die Idee zu den Marzipanschweinen in meinem Kopf langsam Gestalt annahm, eins meiner Hauptprobleme. Ich soll mich selber lieben, will aber unbedingt fitter werden und, ich geb’s ja zu, abnehmen, mich besser ernähren, meine Einstellung ändern, mich kontinuierlich verbessern. Jetzt fragt euch mal selbst: Ist das ein Widerspruch? Nein. Denn indem ich auf meine Ernährung achte, etwas für meine Fitness tue, lerne, mir und anderen gegenüber wohlwollender zu sein, sorge ich besser für mich. Ich gebe meinem Körper das, was er als das Wunderwerk, das er ist, verdient: Fürsorge. Ich mache mir das Leben nicht so schwer, indem ich lerne, besser auf mich zu achten und mich nicht wegen jedem Scheiß fertig zu machen. Eben weil ich mich selbst liebe, versuche ich herauszufinden, was das Beste für mich ist. Ob das immer perfekt klappt? Himmel nein, nicht im Entferntesten. Aber ich lerne, entwickle mich weiter und ich lasse euch hiermit an diesem Prozess teilhaben. Ob ich denke, dass mein Weg der einzig richtige ist, und jeder das so machen soll? Rhetorische Frage 😀 Ich liebe euer schlaues Feedback, ich lerne nie aus und wenn es für mich funktioniert, heißt das für den Rest der Menschheit nur, dass man es selbst probieren muss, wenn man wissen will, ob das was taugt.

Ich habe auch schon gehört, dass ich ja gar nicht nur über das Thema Selbstliebe schreiben würde. Das stimmt. Denn wenn ich mir vorstelle, dass ich jede Woche zwei Artikel darüber raushaue, wie wichtig es ist, sich zu lieben (manchmal kann ich es selbst nicht mehr hören xD), kommt mir das Gähnen. Deswegen kommt viel dazu, das mich interessiert, begeistert, umtreibt. Was ich für gute Tipps halte. Wovon ich glaube, es könnte auch euer Interesse wecken oder euch im Alltag nützlich sein. Zudem setzen wir Schweine uns gerne damit auseinander, was „Schönheit“ bedeutet, und wie uns unser Selbstbild diktiert wird – von der Gesellschaft, den Medien, der Mutti…

Schreib doch mal über…

Das ist ein Satz, den ich sehr gerne höre 😀 Wenn ihr Fragen habt, Anregungen, Themenvorschläge – teilt sie uns mit. Per Kommentar, Kontaktformular, Facebook. Wir schreiben zwar auch für uns (Selbst-Therapie oder so xD), aber hauptsächlich für euch. Ihr seid selbst leidenschaftliche Schreiberlinge und habt einen tollen Text oder die Idee dafür am Start? Sprecht mit uns über einen Gastblogeintrag.

Ähm, Bex, waren da nicht noch zwei andere dabei?

Ja. Ohne die beiden wäre dieser Blog gar nicht existent. Ihr seht zwar hauptsächlich meine Fratze und lest mein Geschreibsel, aber was hinter den Kulissen passiert, ist ein essenzieller Teil der Arbeit. Ich denke mir die Themen nicht komplett allein aus. Und zeichnen oder eine Homepage designen kann ich schon gar nicht. Natürlich haben die beiden auch eine Meinung zu der Sache, sie haben genau wie ich Gründe, Gedanken, Überzeugungen. Die erfahrt ihr auch. Aber nicht jetzt 😀 Jetzt schreibt ihr einen Kommentar und/oder freut euch, dass bald Weihnachten ist.

 Bex

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