Verschwitzt, verausgabt, verliebt – meine Trainingsraumromanze

Jeden Freitag um 18:30 Uhr haben wir unser Rendezvous. Unter Neon-Röhren, zu dröhnender Elektro-Mucke, zusammen mit meist über 20 anderen. Zwei der vier Wände komplett verspiegelt, vorne ein kleines Podest. Darauf stehst du: Ganz in schwarz gekleidet, tätowierte Arme, Beine, Augenbrauen. Du bändigst deine lange blonde Mähne zu einem keck wippenden Pferdeschwanz, fummelst das Headset zurecht und streifst dir die fingerlosen Trainingshandschuhe über, die so wahnsinnig professionell wirken. Du stellst dich kurz vor, kein langes Gerede, los geht die Musik und du bekommst diesen konzentrierten Blick, dieses unnachgiebige Funkeln in den Augen. Dieser Blick und die dröhnenden Bässe reißen mich mit, zwingen mich förmlich, die nächste Stunde lang mein Bestes zu geben. Ich werde schwitzen und schnaufen, keuchen und fluchen, ich werde mit schmerzverzerrtem Gesicht die Zähne zusammenbeißen und ich werde es von der ersten bis zur letzten Sekunde lieben und hassen zugleich.

 

Es gibt viele Gründe, warum du meine unangefochtene Lieblingstrainerin bist. Neben deinem anbetungswürdigen Äußeren ist es zum Beispiel der, dass du immer … Ja, ich will weiterlesen!