Dienstagnachmittag, Uni, Motivation und Augenlider melden bereits seit Stunden unisono: Captain, wir sinken! Unsere illustre Runde angehender Journalisten/Moderatoren lektoriert Texte, die wir alle in mühevoller Heimarbeit fabriziert haben. Meiner ist dran. Wertvolles Feedback prasselt auf mich ein, ich mache mir eifrig Notizen. Ein Kommilitone hebt die Hand: „Du hast da ja diesen Satz geschrieben ‚Endlich liebe ich mich selbst‘ – da war mein erster Gedanke: Wow, ganz schön eingebildet“. Die restliche (sehr gute) Kritik bekomme ich kaum noch mit. Wenn man sich selbst liebt, ist man eingebildet? Das gibt mir zu denken. Plötzlich schäme ich mich. Bin ich eingebildet? Arrogant? Sollte ich mich doch lieber realistisch betrachten, sprich doof finden?
Ja, ich will weiterlesen!