Cashewnuss
Das Nüsschen wächst auf bis zu zwölf Meter hohen Bäumen und kommt ursprünglich aus Brasilien. Die dortigen Ureinwohner nannten den Baum wegen der charakteristischen Form der Kerne Acaju – Nierenbaum. Die Verarbeitung ist aufwendig: Die dicke grüne Schale setzt beim Öffnen einen stark brennenden Reizstoff frei und muss deswegen erstmal geröstet werden. In Nicaragua hab ich mal in geistiger Umnachtung in diese Schale reingebissen – zwei Stunden später hab ich’s immer noch bereut. Nach dem Rösten wird die Nuss geknackt und die darunterliegende Haut entfernt. Dann ist sie endlich verzehrfertig – und relativ teuer.
Was kann die?
Im Gegensatz zu den meisten anderen Nüssen enthält die Cashewnuss vergleichsweise wenig Fett (circa 42g pro 100g) und dafür viel Protein (circa 20g pro 100 g) – tolles Nüsschen also für Veganer und Sportheinis. Außerdem machen Cashews glücklich: Sie enthalten die Aminosäure Tryptophan, aus der unter anderem das Hormon Serotonin hergestellt wird. Waaas? Egal, die Namen müsst ihr euch nicht merken, wichtig ist: Dieses Hormon macht glücklich und wirkt appetithemmend. Außerdem ist viel Magnesium in den Nüssen, das ist gut für die Knochen. Vitamine gibts auch noch: Vitamin B1, das der Körper nicht selbst herstellen kann, ist wichtig für ein funktionierendes Nervensystem.
Essen?!
Auf jeden Fall! Roh (und ungesalzen) sind sie am gesündesten: Vitamin B1 ist hitzeempfindlich, beim Kochen oder Rösten verabschiedet es sich. Werft sie ins Müsli, über den Salat oder nomt sie einfach so zwischendurch. Allerdings schmecken sie auch großartig in Curry-Reis-Gerichten oder in Keksen *.* Vitamin B1 hin oder her. Cashewnüsse gibt es das ganze Jahr über zu kaufen. Na dann, ‚n Guten 😀