Aber woher kommt diese Liebe zum ‚Loser‘ von Joanne K. Rowling? Vermutlich wurzelt sie in ihren eigenen Ansichten, was einen Menschen ausmacht. JKR will deutlich machen, dass es nicht darauf ankommt, wie jemand aussieht oder wie er/sie wirkt, sondern, wie es mit den inneren Werten aussieht. Vor allem aus diesem Grund hat JKR alle Charaktere so designt, dass sie weit entfernt von „perfekt“ sind.
Vermutlich werden sich jetzt viele von euch denken: „Nicht perfekt? Was ist dann bitte mit Emma Watson? Sie sieht super aus und spielt die schlauste Hexe im Film, was ist daran schlecht?!“ Auf Fragen wie diese hat JKR einmal sehr deutlich in einem Interview geantwortet. Sie sagte, dass sie erst nur mit Emma telefoniert hat und sie von ihrer ganzen Art her perfekt für die Rolle fand, dass sie aber, als sie Emma dann sah, gedacht hat, dass sie viel zu hübsch sei. Denn eigentlich wollte sie, dass Hermine lediglich durch ihre inneren Qualitäten besticht.
Dass JKR innere Werte sehr hoch schätzt kann man auch sehr gut in einem Zitat von ihr erkennen:
„I’ve got two daughters who will have to make their way in this skinny-obsessed world, and it worries me, because I don’t want them to be empty-headed, self-obsessed, emaciated clones; I’d rather they were independent, interesting, idealistic, kind, opinionated, original, funny – a thousand things, before ‘thin’.“
Das ganze fantastische Zitat findet ihr hier